Uhuhertzlich willkommen in unserer virtuellen Burg

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Der Funke, der in dem neuen Spiel steckte, übertrug sich rasch auf andere Städte und in andere Länder, denn eine wichtige, aus dem Zeitgeist erwachsene Festlegung lautete: “Die Sprache der Schlaraffia ist Deutsch“. Das gerade Erwachen des „Deutschen-Vaterlands“-Gedankens setzte sich als Gedankengut durch, und war ein guter Gedanke, dass sich in der Ferne Menschen treffen konnten/sollten, um sich nicht nur bloß zu unterhalten, sondern dieses sogar in einem köstlichen Rahmen tun zu können. Mit den Auswanderern aller folgenden Zeiten, ob sie es freiwillig waren oder leider aus politisch-religiösen Gründen wurden, gelangte „Schlaraffia“ bis nach Nord- und Südamerika, nach China und Japan, sowie an die Südspitze Afrikas und nach Australien. Gleichgesinnte konnten einander finden, wenn sie dazu Lust hatten.


Jeder ist in dieser „verrückten Gesell(en)schaft“ herzlich willkommen, doch bitte, bitte mit Vorkenntnissen „unserer deutschen Sprache“. Ja, ich weiß, da schwingt, nach „unserer Vergangenheit“ vorwerfbares „Nationalbewusstsein“ mit, was aber auch sein Gutes hat, denn nicht jeder beherrschte und beherrscht Fremdsprachen. Jemanden einfach so in der Fremde kennen zu lernen, birgt jedoch ein großes Potenzial in sich, ein Band der Freundschaft und Verbundenheit, über Schlaraffia hinaus, zu gründen und zu festigen…
Heute existieren weltweit noch über 400 Reyche, zu denen sich rund 9000 „Sassen“ zählen. Vergangene Kriege und vermehrt auch die Altersstruktur haben die Zahl der Uhunester und Sassen reduziert.


Ach, ja, „Sassen“… Wie der verehrte Leser gemerkt hat, haben sich unsere Urväter sprachlich ein wenig vom „Umgangsdeutsch“ entfernt. Jede Gruppierung, jeder Beruf hat so seine Fachbegriffe, von denen sich Außenstehende keinen Begriff machen. Warum sollten nicht auch Schlaraffen in einer Art mittelalterlichen Sprachgebrauch agieren? Monate und Tätigkeiten, Gegenstände und Handhabungen bekamen eigene Bezeichnungen. Ob es nun Hornung für Februar oder Gemäß für ein Trinkgefäß heißt, ob berappt, statt bezahlt (Hauptsache man tut es) oder dem Seufzerholz, statt einer Geige Gehör geschenkt wird… Es lernt sich schnell, wie ein Schlaraffe sich ausdrücken sollte. Dafür ist die Zeit an der Junkertafel bestens geeignet…

Alles Spinner? Wer jetzt noch nicht eingesehen hat, dass hier ein feinsinniges (Hirn-) Gespinst entstanden ist, dass viel Freude und schöne Stunden in sich vereinigt, der… sollte eventuell hier aufhören zu lesen oder sich die Zeit schenken, weitere, diesem folgende „Anmerkungen“ aufzuschlagen.
Es sollte des Lesenden Schade nicht sein!

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